Montag, 11. März 2013

Manchmal braucht man keine Uhr um zu wissen, dass es zu spät ist

Gerade ist man dabei zu realisieren, dass diese Person nie wieder kommen wird. Man hat sich mit dem Gedanken lange auseinander gesetzt .. um genau zu sein 1 Jahr. Dann der erneute Schock. 'U n f a l l?' 'Du?!'- Nein, dass kann nicht sein. Nicht du .. du hast immer gekämpft, warst fit, der lustigste, liebevollste, du warst der Beste überhaupt, ich weiß. Ich habe es dir sogar angesehen, als ich das erste mal in den Raum kam und dich da liegen sah. So hilflos, voller Schmerzen und Angst. Ich habe es gespürt, mit jedem mal als du meine Hand gedrückt hast. Mit jedem mal als du leicht geschmunzelt hast. Mit jedem Tag, den ich neben deinem Bett verbracht habe. Mit jedem mal als du mich angesehen hast. Aber zwischen all der Trauer und den Momenten in Angst lag doch auch so viel Glück, Hoffnung und Zuversicht. Und diese Momente haben doch überwogen und uns zusammengeschweißt. Du warst doch auf dem besten Wege, mich im Sommer wieder von der Luftmadratze zu schubsen.. Ich weiß: du hättest es geschafft. Wieso hast du dir dann diesen Weg ausgesucht? Wieso lässt du uns alleine???
Als du mir am Sonntag einen Kuss auf die Stirn gegeben hast, wusste ich doch nicht, dass das als Abschied zu nehmen ist, dass konnte ich doch nicht wissen.. Warum hast du nichts gesagt?!
Ich suche vergeblich nach Antworten für das ,,Warum?''. Doch vergebens, wiedermal finde ich keine. Wieso holt einen das Schicksal so schnell ein? Wieso in so kurzer Zeit und dann noch so krass .. Es ist schwer irgendwas nachzuvollziehen was für einen selbst unverständlich ist ..

''Nun siehst du Opi dort oben wieder. Grüß ihn von mir!! Erzähl ihm alles was schönes letztes Jahr passiert ist. Drück ihn gaaanz fest von mir ..'' - ich liebe euch